Digital-Druckmaschinen (Wellpappe)

Schwingungsisolierung einer Bobst Digital-Druckmaschine

Ein europaweit agierender Spezialist und Hersteller für Verpackungslösungen aus Voll- und Wellpappe plante, eine neue Druckanlage vom Typ Bobst Geneva 2 aufzustellen. In direkter Nähe des Aufstellortes der Druckanlage steht eine Mastercut-Anlage mit einer Stanzeinheit. Der Bereich der Stanzeinheit ist unterkellert. Beim Betrieb der Mastercut entstanden spürbare Erschütterungen, insbesondere im unterkellerten Bereich. Damit eine Schwingungsübertragung auf die neue Druckanlage Bobst Geneva 2 reduziert wird, wurde geplant, die neue Druckanlage auf einem isoloc Schwingfundament (ca. 20 m lang) aufzustellen. Um die auftretenden Schwingungen zu erfassen, zu beurteilen und geeignete isoloc Schwingungsisolierelemente auszulegen, wurde isoloc beauftragt, im Vorfeld der baulichen Maßnahmen entsprechende Schwingungsmessungen vorzunehmen. Erwartungsgemäß traten die stärksten Erschütterungen in der Nähe der Stanzeinheit der Mastercut-Anlage im unterkellerten Bereich auf.

Lösung: Lagerung des Schwingfundamentblockes auf 135 Stück isoloc Schwingungsisolierpaketen des Typs IPK66 (L x B x H: 250 x 250 x 105 mm). Auf diesen Elementen können Schwingungen ab 10 Hz isoliert werden.

FEM-Berechnung des Fundamentblockes. Gewährleistung der Biegeeigenfrequenzanforderung von 25 Hz.

Aus der Vordimensionierung des Architekten und Statikers ergab sich für den Fundamentblock eine Dicke von 0,50 m, der dann auf den isoloc Schwingungsisolierpaketen elastisch gebettet zur Auflage kommen sollte.

Aufgrund der Ergebnisse der Schwingungsmessungen durch isoloc am Aufstellort und den empfohlenen hochelastischen Schwingungsisolierpaketen IPK66 war nach einer ersten Abschätzung diese Fundamentblockdicke nicht ausreichend. Die Forderung war eine Biegeeigenfrequenz >= 25 Hz!

Isoloc Ingenieure ermittelten durch verschiedene FEM-Berechnungen (Modalanalysen) eine Mindestdicke von 1,5 m für den 20 m langen Fundamentblock, also das Dreifache der ursprünglichen "Auslegung".
Nur so konnte die Forderung einer Eigenfrequenz >25 Hz für das Fundament inklusive Maschine erreicht bzw. gewährleistet werden.

 

Schwingungsisolierung mittels eines Schwingfundamentes


Abb. 1: Bewehrung des auf isoloc gelagerten Fundamentes




Abb. 2: elastisch gelagerter Fundamentblock, L= 20 m

 Abb. 3: Bobst Druckmaschine auf isoloc Schwingfundament


Abb. 4: Betonplatte mit Maschine, FEM-Struktur

Abb. 5: Betonplatte ohne Maschine, Dicke 1,5m, f0 = 31,7 Hz

Abb. 6: Betonplatte mit Maschine, f0 = 110,2 Hz

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